Fragen, die du als Ladepunktbetreiber (CPO) jedem CPMS-Anbieter vor Vertragsabschluss stellen solltest

Die Wahl der richtigen Software für das Laden von Elektrofahrzeugen gehört zu den wichtigsten Entscheidungen, die du als Ladepunktbetreiber (CPO) triffst – besonders, weil die AFIR (Alternative Fuels Infrastructure Regulation, zu Deutsch: Verordnung über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe) darauf abzielt, eine besser verfügbare, zugängliche und nachhaltige Ladeinfrastruktur in der EU zu schaffen.
Hardware und Software müssen dabei Hand in Hand arbeiten, damit du den Übergang zur Elektromobilität erfolgreich meisterst. Wenn du einen wertvollen Service anbieten willst, der dir gleichzeitig stabile Einnahmen sichert, musst du dich darauf verlassen, dass technische Details, Migrationsprozesse, die Abrechnung und Zahlungsintegration für E-Fahrzeuge im Hintergrund zuverlässig laufen.
Die passende Unternehmenslösung wächst mit deinem Netzwerk, unterstützt dich bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und sorgt für einen reibungslosen Betrieb – damit Fahrer deine Ladepunkte als bevorzugte Anlaufstelle im Kopf behalten.
Damit du oberflächliche Spielereien und vielversprechende Screenshots von echten Funktionen und klarer Logik unterscheiden kannst, findest du hier sechs Fragen, die du potenziellen CPMS-Anbietern unbedingt stellen solltest:
1. Unterstützt eure Software unser Wachstum?
Wachstum bedeutet nicht nur, mehr Ladestationen aufzustellen. Es kann auch heißen, vielfältigere und komplexere Initiativen umzusetzen. Wenn du neue Standorte eröffnest, zusätzliche Nutzergruppen bedienst, verschiedene Preismodelle anbietest, mehr Roaming-Partner einbindest oder neue Compliance-Vorgaben erfüllen musst, entsteht schnell deutlich mehr manueller Aufwand für dein Team – wenn du nicht aufpasst.
Die besten Unternehmenslösungen für Ladepunktbetreiber (CPOs) helfen dir, dein Geschäft genau so auszubauen, wie du es willst – ohne Stress. Eine gut ausgestattete Software für das Laden von Elektrofahrzeugen unterstützt dich dabei, Ladepunkte in großen Mengen ins System zu holen, unterschiedliche Tarife für verschiedene Nutzergruppen oder Standorte festzulegen und den Status aller Stationen zentral in einem Dashboard zu überwachen – egal, wie viele Ladepunkte du betreibst.
Wenn dein aktuelles System schon jetzt mit der Zahl deiner Stationen kämpft, wird es nicht mithalten, sobald dein Netzwerk wächst und neue Anforderungen wie OCPP- und OCPI-Kompatibilität oder zusätzliche Unterstützung für Roaming dazukommen.
2. Haben wir die vollständige Kontrolle über Tarife, Abrechnungen und Daten?
Nachdem du in eine CPMS-Lösung investiert hast, willst du nicht jedes Mal ein Support-Ticket erstellen, nur um Preise anzupassen, deine Einnahmen zu prüfen oder den Status einer Ladestation zu kontrollieren.
Moderne Software gibt dir volle Kontrolle über Abrechnung und Zahlungsintegration für E-Fahrzeuge. Du solltest:
- Preise nach Standort, Tageszeit oder Nutzertyp festlegen können
- Bezahlen per RFID, App oder kontaktlos akzeptieren
- Transaktions- und Nutzungsdaten sofort einsehen
- Berichte unkompliziert exportieren können, ohne dich durch komplizierte Prozesse zu quälen
„Wenn ein Ladepunktbetreiber Preise nicht anpassen oder Daten nicht sofort einsehen kann, hat er keine Kontrolle – er reagiert nur und hofft, dass es nicht zu spät ist.“
— Nils Hennig, Team Lead Solution Engineering bei vaylens
3. Müssen wir uns Sorgen machen, in Zukunft ständig Anpassungen wegen neuer Vorschriften vornehmen zu müssen?
Neue Vorschriften wie die AFIR oder das Mess- und Eichgesetz (Eichrecht) machen Compliance zur Pflicht. Doch nicht jede EV Charging Management Software behandelt das auch als Priorität.
Manche verkaufen „Compliance-Module“ als teure Zusatzpakete oder umgehen Vorschriften mit fragwürdigen Workarounds. Das führt fast immer zu Verzögerungen, manuellen Prozessen und Ladepunkten, die zeitweise nicht verfügbar sind. Ein einziges nicht funktionierendes Gerät kann reichen, um einen Fahrer dauerhaft zu verlieren.
Frag konkret, ob die Software folgende Punkte schon heute abdeckt:
- Kontaktloses Bezahlen an Schnellladestationen
- Transparente Preisanzeige vor dem Ladevorgang
- Echtzeit-Übermittlung der Verfügbarkeit
- Unterstützung für EV-Roaming über offene Standards wie OCPI
- OCPP-Kompatibilität mit deiner vorhandenen Hardware
- Protokolle zu Betriebszeiten und Wartungen für Audits
Und wichtig: Diese Funktionen sollten bereits zuverlässig laufen – nicht nur als Punkt auf der Roadmap stehen.
4. Funktioniert eure Software mit unseren vorhandenen Tools und Systemen?
Eine Software für das Laden von Elektrofahrzeugen sollte sich problemlos mit Flotten-Tools, Energieplattformen, Park-Apps oder staatlichen Systemen verbinden, auf die du als Ladepunktbetreiber (CPO) oder Flottenmanager angewiesen bist. Geschlossene Plattformen machen genau das oft unnötig kompliziert oder teuer.
Deshalb solltest du nachfragen, ob die vorgeschlagene Lösung die passenden API-Integrationen unterstützt, eine vollständige technische Dokumentation bietet und keine versteckten Integrationsgebühren verlangt. Funktioniert die Software mit deinem vorhandenen Smart-Grid-Controller? Erfüllt sie die Open-Data-Anforderungen deiner Stadt?
Wenn die Antwort lautet: „Ja, aber es braucht vielleicht individuelle Entwicklungen“, solltest du vorsichtig sein. Das bedeutet meistens, dass du am Ende extra zahlst – nur damit die Daten langsam von A nach B wandern.
5. Was kostet die Software wirklich in den nächsten Jahren?
Ein niedriger monatlicher Preis klingt erstmal gut. Aber was zahlst du tatsächlich über die Zeit?
Frag gezielt nach:
- Support- und Upgrade-Gebühren
- Stunden für individuelle Anpassungen
- Einschränkungen bei Integrationen, die dein Geschäft ausbremsen
- Ausfallzeiten oder schlechte Nutzererfahrungen, die Fahrer abschrecken
Eine gute CPMS-Lösung spart dir langfristig Geld – durch Automatisierung, Zuverlässigkeit und effizientere Abläufe.
6. Wenn wir auf eure Plattform wechseln, wie sieht der Prozess in der Praxis wirklich aus?
Der Umstieg auf ein neues System entscheidet oft über deinen Erfolg. Wenn der Anbieter Erfahrung mit großen Migrationen hat und gut vorbereitet ist, gelingt der Übergang reibungslos.
Achte darauf, dass dein potenzieller Anbieter:
- bestehende Hardware dank OCPP-Kompatibilität unterstützt
- Remote-Switchen zwischen Backend-Systemen ermöglicht
- Protokolle, Einstellungen und Verlaufsdaten automatisiert überträgt
- Ladepunkte standortweise außerhalb der Stoßzeiten umstellt
Ein guter CPMS-Anbieter kennt die Herausforderungen und begleitet dich aktiv durch jeden Schritt.
Investiere in die Ladesoftware – nicht nur ins Verkaufsgespräch
Deine Software für das Laden von Elektrofahrzeugen wird bestimmen, wie dein Betrieb heute und morgen funktioniert – auch bei Szenarien, an die du heute vielleicht noch nicht denkst. Sie entscheidet, wie Fahrer dein Ladenetz erleben, wie schnell du wachsen kannst und wie einfach du neue regulatorische Anforderungen erfüllst.
Wenn du diese sechs Fragen stellst, kannst du CPMS-Anbieter fundiert vergleichen und erkennst schnell, wer deine aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse wirklich versteht. Und die besten Anbieter freuen sich über kritische Fragen.
Die EV-Ladestationssoftware von vaylens erleichtert das öffentliche Laden – für dich als Ladepunktbetreiber und für deine Fahrer. Sprich mit einem unserer Experten und finde heraus, wie dein Betrieb langfristig davon profitieren kann.